Vorstellung – I put a spell on you
In „I Put A Spell On You“ geht es um von außen auferlegte Hemmungen, bei denen die Begriffe des privaten Selbst und einer totalitären Autorität gegenübergestellt werden. Drei Individuen sind in einem Raum eingesperrt, in dem die Anwesenheit eines übergeordneten Beobachters unausweichlich ist. Ihre zerbrechlichen Körper, die jede Vorstellung von Privatsphäre verloren haben, befinden sich in einem ständigen Regime der Selbstdisziplinierung.
Der Ausgangspunkt meiner Performance ist das Konzept der ‚erzwungenen Isolation‘, das mit der Privatsphäre in Bezug auf eine Autorität verbunden ist. Wenn zum Beispiel eine politische Autorität Macht generieren will, kann sie ihre Stärke aus der Beobachtung und Kontrolle der Zivilbevölkerung beziehen. Die allgegenwärtige Präsenz einer solchen Autorität führt zu einem schizophrenen Gemütszustand bei den Beobachteten, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Raum. Mein Interesse gilt den Folgen einer solchen Beobachtung für das menschliche Verhalten.
Aufgrund meines kulturellen Hintergrunds im Iran habe ich selbst die Erfahrung von „Isolation“ gemacht, die mit Tabus, Zensur und Grenzen zusammenhängt, und auch in Belgien wurde ich mit verschiedenen Formen von „sozialer Isolation“ konfrontiert. Das von mir geschaffene Bewegungsmaterial ist Ausdruck extremer Formen des ‚Eingeschränkt-Seins‘ und der Folgen, die dies für das Individuum und seine Umgebung hat.“
Wichtig zu wissen:
Aufgrund des aktuellen Beschlusses des Berliner Senats können wir nur Gäste empfangen, die vollständig geimpft oder genesen sind (2G).
Do, 16.12., 20:30
Studio 1
Einlass 1 Stunde vor Vorstellung